Die landesweite Welle von Demonstrationen gegen rechts brachte Anfang 2024 berechtigte Empörung
...Derzeit kursiert immer mal wieder ein Zitat in den Sozialen Medien, das von dem KPDler und
...Jahrzehntelang war sie nahezu in Vergessenheit geraten, inzwischen sind sie und ihr Vermächtnis
...Wir haben uns bisher, was die Vorgänge in Palästina betrifft, im Info sehr zurückgehalten. Auch wir waren schockiert über das brutale Vorgehen der bewaffneten Brigaden am 7. Oktober im Grenzgebiet zu Israel. Lange waren wir sprachlos ob der Grausamkeit dieser Attacken. Inzwischen ist viel Zeit vergangen. Die israelische Armee hat sich im Auftrag der Netanjahu Regierung nicht nur an der Hamas gerächt. Diese ist bewaffnet und kann sich im unterirdischen Tunnelsystem verstecken. Schutzlos dem „Feuersturm“ der israelischen High Tech Armee ausgesetzt war und ist nach wie vor die Zivilbevölkerung in Gaza. Wie selbst der israelische Militärgeheimdienst feststellte, waren bisher fünf von sechs Todesopfer auf palästinensischer Seite Zivilisten, vor allem Frauen und Kinder. Mehr als 60 000 identifizierte Tote, Hunderttausende Verletzte. Wie viele unter den Trümmern der Häuser liegen? Wir wissen es nicht.
In den frühen Morgenstunden (zw. 2 Uhr und 4 Uhr) des 13. Juni wurde der Iran von den israelischen Luftstreitkräften angegriffen. Ein Sprecher des Bundeskanzleramts bestätigte, dass der israelische Ministerpräsident Netanjahu Bundeskanzler Merz über die geplante „Luftoperation“ gegen iranische Ziele informiert hatte. Das Telefonat soll bereits am Vorabend stattgefunden haben. Benjamin Netanjahu stellte die Angriffe als präventiven Schutz Israels dar: Er erklärte, mit der Operation „Rising Lion“ wolle man „die iranische Bedrohung für das Überleben Israels zurückdrängen“ und nicht zulassen, dass Teheran in den Besitz von Atomwaffen komme. Jahrzehntelang hätten die Machthaber in Teheran offen mit der Vernichtung Israels gedroht und ihr Atomprogramm genau darauf ausgerichtet. Daher werde Israel so lange zuschlagen, „wie es nötig ist, um diese Bedrohung zu beseitigen“. Ist diese Begründung für einen Präventivschlag stichhaltig?
„Smarter steels for people and planet“ heißt es auf der Website des global zweitgrößten Stahlriesen ArcelorMittal. Eine der üblichen PR-Phrasen, mit der Konzerne ihr Hauptziel, nämlich das Kapital der Unternehmenseigentümer- bzw. -aktionär:innen zu mehren, verdecken.
Zwar behaupten Vorstandsvorsitzende und ihre liberalen Verbündeten in der Politik regelmäßig, dass sich Umweltschutz und Gewinnorientierung nicht widersprechen, ja mitunter sogar einander bedingen. Aber in der schnöden marktwirtschaftlichen Realität entscheiden sich Konzernvorstände immer wieder für die Sicherung kurzfristiger Profite und gegen langfristige, risikobehaftete Umstellungen. So hat ArcelorMittal vor zwei Wochen bekanntgegeben, dass es entgegen der Verabredung mit der Ampel-Regierung seine Stahlproduktion in Bremen und Eisenhüttenstadt nun doch nicht auf Klimaneutralität umstellen wird. Die Verfügbarkeit bzw. die Preise von grünem Wasserstoff seien nicht kalkulierbar. Auch die vom damaligen Wirtschaftsminister Habeck zugesagten Fördergelder i.H.v. 1,3 Mrd. Euro würden nicht gewährleisten, dass eine klimaneutrale Stahlproduktion auch so profitabel läuft, wie sie laufen soll.
Anhänger:innen des „Green New Deal“, also marktimmanenter Maßnahmen zur Erreichung von Klimaneutralität, beschwören zwar immer wieder die steigende CO2-Besteuerung, die langfristig schon auch die Stahlindustrie in der EU auf Klimakurs zwingen würde. Aber die sieht sich einer wachsenden Konkurrenz v.a. aus Asien gegenüber und den Ansprüchen seiner Aktionär:innen auf Gewinn und Dividende. Wenn‘s drauf ankommt wird dann eben klimaschädliche Produktion beibehalten oder ganze Werke werden geschlossen oder ins Ausland verlagert. Die dringend erforderliche Dekarbonisierung in der Stahl- und in anderen Industrien kann so natürlich nur Stückwerk bleiben. Enteignung und Vergesellschaftung sind deshalb auch hier das Gebot der Stunde.
Anfang 2025 bin ich im Netz auf Fabian Lehr gestossen, genauer gesagt auf zwei seiner Youtube-Videos, in denen er sich mit der sogenannten ‚Brandmauer gegen Rechts‘ beschäftigt. Zwar befremdete mich anfangs etwas seine für social media ungewöhnlich trockene Vortragsweise Aber je mehr seiner Videos ich sah, man könnte sie fast als Vorlesungen bezeichnen, umso mehr lernte ich diese Form zu schätzen. Denn sie transportiert optimal den Inhalt und der hat es im besten Sinne in sich.
Am 28. Februar 1972 war der sog. Radikalenerlass vom Bund (SPD/FDP Regierung unter Kanzler Willy Brandt) und den Ländern beschlossen worden. Ab diesem Zeitpunkt wurde bei allen, die sich im Staatsdienst bewarben, eine „Regelanfrage“ beim Inlandsgeheimdienst (Verfassungsschutz) getätigt. Auch bereits in einem Beschäftigungsverhältnis Befindende wurden überprüft. Die Überprüfung erfasste bundesweit ca. 3,5 Millionen Personen. Ca. 11000 davon mussten sich einem Anhörungsverfahren, das sich oft über Monate und Jahre hinzog, unterziehen. Etwa 1250 Lehrer und Hochschullehrer erhielten Ausbildungs- bzw. Berufsverbot. Auch andere Berufe waren betroffen (Post, Bahn etc.) Dazu kamen 260 Staatsbedienstete, die entlassen wurden. Die Regelanfrage wurde ab 1985 sukzessive abgeschafft, zuletzt 1991 in Bayern. Inzwischen wird der sog. Radikalenerlass als Mittel der Disziplinierung - vor allem in Bayern - wieder praktiziert, wie z.B der Fall von Lisa Poettinger zeigt.
Die Mitglieder der SPD haben den Koalitionsvertrag abgesegnet. Damit kommt nun eine Regierung aus CDU, CSU und SPD zustande, die wieder auf jene wirtschafts- und sozialpolitischen Rezepte setzt, mit denen die Schröder-Regierung vor 20 Jahren für einen Armutsschub in Deutschland sorgte. Damals wie heute hieß es, es brauche weniger Staat und weniger Bürokratie, mehr Markt und mehr Eigenverantwortung, mehr Fordern als Fördern um Deutschland wettbewerbsfähiger zu machen.
Wenn in Deutschland die Kanzlerschaft von der SPD zur Union oder andersrum wechselt - etwas anderes gabs ja noch nie - geht das normal mit wenig politischen Veränderungen einher. Schon gar nicht, wenn die beiden wie aktuell auf eine gemeinsame Koalition zusteuern. Da sie sich bei den Kernthemen Aufrüstung und Industrieförderung weitgehend einig sind, keine alternative Koalition denkbar erscheint und im Falle von Neuwahlen die Lage eher noch schwieriger werden dürfte, sollte es bald zu einer Koalition von CDU, CSU und SPD kommen.
Was droht von einer Merz-Regierung?
Im GIKS am Kirchtorplatz 4 in Dorfen bietet die Bibliothek der AG International ab sofort eine gut sortierte Auswahl an Büchern zu Politik, Philosophie, Geschichte, Kultur u.a.. Auch Lyrik, Romane und Videos gehören zum Bestand. Aktuell befinden sich knapp 700 Medien im Büroraum des im Sommer 2024 eröffneten Ladens. Sie stammen aus privaten Beständen und werden laufend mehr.
Freitags von 15 bis 18 Uhr ist das GIKS und damit die Bibliothek für Interessierte zum Schmökern und Ausleihen geöffnet. Das Leihen ist gratis und wird digital registriert.
Der ganze Bestand ist in einer Bibliothekssoftware erfasst und jedes Exemplar mit den wichtigsten Daten, dem Buchcover und vor allem reichlich Schlagwörtern versehen.
Über eine Online-Suche kann die Bibliothek so auch von zuhause bzw. unterwegs durchsucht werden:
http://bibliothek.giks-dorfen.org/opac/index.php
Wer gute Bücher, Broschüren oder Filme hat, die er/sie der Bibliothek spenden möchte, bringt sie bitte freitags von 15 bis 18 Uhr zur Sichtung im GIKS vorbei oder legt sie bei anderen Gelegenheiten im Büroraum in die Kiste mit der Aufschrift ‚Spenden‘.
Bundesweit lag die AfD 2018 bei Umfragen zwischen 13 und 16 Prozent. Der Trend sorgte in regierungsnahen Kreisen für Unruhe. Friedrich Merz versprach anlässlich seiner Kandidatur zum Parteivorsitzenden der CDU, man bekäme die AfD kurzfristig zwar nicht weg, „aber halbieren kann man sie“. Was aus diesem Versprechen geworden ist, wissen wir seit der vorgezogenen Bundestagswahl vom 23. Februar. Das Ergebnis der AfD nicht halbiert, sondern im Verhältnis zur vorausgegangenen Wahl verdoppelt. Zwar fielen in Bayern (noch?) alle Direktmandate an die CSU, die AfD legte aber auch hier kräftig zu. Das war nicht überall gleich.
Nettonull bis 2035 erreichen, Kohleausstieg bis 2030, 100% erneuerbare Energieversorgung bis 2035 - das waren die Kernforderungen von FFF im Jahre 2019, mit denen auch das Dorfener Klimabündnis auf die Straße ging. Dann kamen die Pandemie, die Ampel-Regierung, der Angriff Russlands auf die Ukraine, die sogenannte ‚Zeitenwende‘ mit extremer Aufrüstung, fünf enttäuschende Weltklimakonferenzen, die Wiederwahl Trumps und nun eine neue Regierung in Deutschland.
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15.09.25 | 20:00 - 22:00 | Arbeitstreffen AGI Arbeitstreffen Dorfen, GIKS |
22.09.25 | 19:00 | Stammtisch AGI Stammtisch Dorfen, GIKS |
29.09.25 | 20:00 - 22:00 | Arbeitstreffen AGI Arbeitstreffen Dorfen, GIKS |
3.10.25 | 13:00 | Demo Die Waffen nieder - nie wieder Krieg Stuttgart, Schloßplatz |
6.10.25 | 19:00 | Stammtisch AGI Stammtisch Dorfen, GIKS |
22.10.25 | 19:30 | Veranstaltung Militarisierung des Gesundheitswesens Landshut, Rieblwirt |
24.10.25 | 19:30 | AGI-Veranstaltung Die Ökonomie des Drohnenkrieges Dorfen, GIKS |
Nichts auf der Welt ist so mächtig, wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.
Victor Hugo