Bei den Bundestagswahlen im Oktober 2017 zog die AfD mit 94 Abgeordneten erstmals ins Parlament ein. Ihre Umfragewerte liegen weiter hoch (zwischen 6% in Niedersachsen/Schleswig-Holstein und 24% in Sachsen) und seit den letzten Landtagswahlen in Bayern im Oktober 2018 sitzt sie auch im Maximilianeum. Wer an ihrem Abstieg arbeiten will, kommt nicht umhin, sich eingehend mit Ursprung, Programmatik und Charakter dieser neurechten Partei auseinanderzusetzen.

Einen lesenswerten Beitrag dazu liefert Manfred Sohn in einem Artikel in der Jungen Welt. Darin charakterisiert er die AfD als Verwesungsprodukt der finalen Krise des Kapitalismus, als Partei gewordene, pervertierte nationale Rebellion gegen die zwangsläufigen Auswirkungen eines globalen Kapitalismus. Sie stelle die politische Reserve für härtere Zeiten, in denen die nahenden Krisenschübe mit beispiellosem Sozialabbau und auch Krieg bewältigt werden sollen.

Wer sich ausführlicher mit dieser Analyse und möglichen Strategien gegen AfD & Co. beschäftigen will, dem/r seien folgende Bücher empfohlen:

"Die Afd und die soziale Frage" von Stefan DietlStefan Dietl
Die AfD und die soziale Frage
Zwischen Marktradikalismus und ›völkischem Antikapitalismus‹
Unrast Verlag
Erscheinungsdatum: Juli 2018
14.- Euro

Manfred Sohn
Falsche Feinde. Was tun gegen die AfD?
Ein alternativer Ratgeber.
Konkret ­Literatur Verlag
Hamburg 2017, 128 Seiten
13,50 Euro

Gerd Wiegel
Ein aufhaltsamer Aufstieg
Alternativen zu AfD & Co.
Papyrossa - Neue Kleine Bibliothek 230
126 Seiten
12,90 Euro

 

 

Termine

30.03.24 | 12:00
| Demo

Münchener Ostermarsch
München, Marienplatz
1.04.24 | 14:00
| Demo

Landshuter Ostermarsch
Landshut, Altstadt
3.04.24 | 19:00
| Arbeitstreffen

Treffen 1. Mai-Bündnis
Dorfen, Sirtaki NZ
11.04.24 | 20:00
| Film

Solidarität verbindet - 100 Jahre Rote Hilfe
Taufkirchen, Kinocafé
1.05.24 | 11:00 - 12:00
| Kundgebung

1. Mai Kundgebung
Dorfen, Unterer Markt

"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen."

Theodor W. Adorno